Die Erwartungen waren hoch, als Tabellenführer Teutonia am letzten Sonntag den Tabellenzweiten Anadoluspor auf heimischem Kunstrasen empfing. Vielleicht sogar zu hoch, denn eine Begegnung auf Augenhöhe kann auch schnell zu einem ermüdenden Zweikampf werden, der Spieler wie Zuschauer gleichermaßen zermürbt. So dieses Mal geschehen, wobei die Partie von Beginn an unter keinem guten Stern stand. Ein aufgrund von Nässe gesperrter Naturrasen sorgte für mehrere Umdisponierungen im sonntäglichen Zeitplan und ließ das Spiel am Ende gute zehn Minuten vor der angesetzten Zeit beginnen. Eine Vorverlegung, die nicht gut war, denn gerade über die Anfangszeit trotteten die sichtbar überraschten Spieler noch eher konfus über den Platz. Zwar war, was die Chancen betraf, Teutonia von Anbeginn die bessere Mannschaft, doch umsetzen konnten sie kaum etwas. In der 17. Minute fiel zumindest das erlösende 1:0, bis Anadoluspor in der 27. Minute den Ausgleich erzielte. In der 29. Minute knallte der Ball nochmal an AnadolusporsPfosten, und in der 30. Minuten bekam Teutonia noch eine Freistoßchance, dann folgte der Abpfiff.
Teutonias sonstige Stärke, in der zweiten Halbzeit konditionell noch was rauszuholen, zündete diesmal auch nicht. Zwar gaben die Spieler erneut alles, trafen hier aber auf einen gleichwertigen Gegner, so dass sich das Spiel weiter zog. Vermeintliche Erlösung brachte erst die 58. Minute, als das 2:1 fiel. Leider währte die Freude darüber nur kurz, denn schon in der 59. Minute holte Anadoluspor das 2:2. Da tröstete es wenig, dass dieser Ausgleich nicht durch spielerische Finesse, sondern ein unglückliches Eigentor Teutonias zustande kam. Am Ende gab es dann einen mageren Punkt und zumindest die Gewissheit, dass Teutonia weiter die Tabellenspitze behauptet. Der Pflicht wurde damit zumindest genüge getan.
ein Spielerpapa